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ich liebe mein Alter,denn erst jetzt habe ich den Sinn des Lebens erkannt.Ich lebe um zu malen,ich male um zu leben.Darum möchte ich vielen diese Erkenntnis,wie einfach man glücklich sein kann,wenn man seinen inneren Werten und Gefühlen freien Lauf läßt.Ohne Druck der eigenen Ängste und Druck von der Außenwelt.Ich bin Ich,dann ist das Leben so schön und vieles was wichtig war,wird nichtig.Selbst Schmerzen kann ich mit dieser neuen Einstellung besser ertragen,sie gehören zu meinem Leben.Ich habe meinen Körper,so wie er ist,angenommen.Beim Malen vergesse ich Raum und Zeit.

Mittwoch, Mai 26, 2010

Mein Salon 1886

Meine Traumverwirklichung - meins meins meins
Mein Atelier war der erste Schritt, denn malen konnte ich schon immer, das hat mir meine Mutter vererbt. Sie hatte es von ihrem Vater, er hatte es, leider enzieht sich das meinen Kenntnissen, er war ein eingewanderter Italiener. Es wurde nie viel von ihm erzählt, denn es gab Zerwürfnisse, meine Großmutter ließ sich scheiden und zog mit ihren beiden Kindern fort. Meine Mutter ließ sich auch scheiden und es gab keine Zeit, sie nahm ihre Erinnerungen von früher mit ins Grab. Meine Jugenderinnerungen waren nicht die besten, ich wollte so schnell wie nur möglich aus dieser Situation meines jungen Daseins. Ich wollte mein Leben selbst gestalten, eine kleine Familie haben, und alles besser machen. Viel mit meinen Kindern spielen und viel mit ihnen reden und für meinen Mann eine tolle Frau sein, das war im Jahre 1972. Fast hätte ich es geschafft, aber - das Schicksal - Gott? - wollte es anders. Ich gründete mit 17 Jahren eine Familie, ein Mann und ein Sohn, geboren im August 1972. Wir zogen weg von den negativen Menschen, wollten nur glücklich sein. Im September 1975 verunglückte mein Mann bei einer Bergwanderung. Hätte ich damals meinen Sohn nicht gehabt, würde ich nicht mehr leben. Ein Jahr lang lebte ich wie in einer grauen Wolke, nur mein Sohn, mit seinen drei Jahren gab mir die Kraft zu leben. Es geschah damals sovieles, meine Mutter wollte mir mein Kind wegnehmen, weil ich nicht gut für ihn sorgte, er hatte zu kurze Hosen an, sie fragte mich nie, wie ich es schaffe mit einer Witwenpension von 3.300 Schilling. Wenn ich sie zum Wochenende besuchte, damit ich mir das Essen sparen konnte, hatte ich einmal den Mut und fragte sie, ob mein Sohn und ich eine längere Zeit bei ihr bleiben könnten, meinte sie, sie möchte niemanden, wenn sie arbeiten geht, in der Wohnung. Sie warf uns sozusagen am Sonntag hinaus. Manfred und ich fuhren wieder mit den Zug heim. Es war eine schwere Zeit und die Familie keine Stütze für mich. 1979 lernte ich einen Mann kennen und lieben. Er war fünf Jahre jünger und er war sehr lieb zu meinen Sohn. Ich heiratete ein zweites mal und ich wußte es war der Mann meines Lebens, mit ihm kann ich alt werden. Wir waren wieder eine Familie, eine größere, denn ich bekam zwei zuckersüße Mädels von ihm. Es war eine schöne Zeit, die Mädels wuchsen heran und der große Bruder war für sie ein Idol, alles was er machte war einfach einzigartig. Es waren schöne zehn Jahre, danach veränderte sich mein Mann. Er ging joggen, dann waren es Marathonläufe. Immer mehr wurde er mit seinem Leben unzufrieden. Für mich gab es nur meine Familie, er wollte einfach mehr vom Leben. Er distanzierte sich immer mehr von uns. Das war der Einstieg meiner besten Freundin, sie verstand ihn, sie tröstete ihn und krallte sich ihn. Wusch und er mußte sich nun entscheiden. Der einfacherere Weg war die Freundin, mit mir hatte er drei Kinder am Hals, die viel kosten vor allem seine Zeit. Er erlebte wieder eine rosarote Zeit und ich mußte, nicht das erste mal im Leben kämpfen ( Scheidung 1993 ) um die Runden kommen mit meinen Kindern. Nicht nur finanziell sondern meine Visionen von den 17 jährigen Mädchen durchzuführen. Mit Verständnis, mit Herz meine Familie richtig zu führen, jetzt ohne Mann. Oft in Verzweiflung, dann eines Tages, 1.1.1996 trat wieder ein Mann in mein Leben. Mit seiner ruhigen Art wurde er bald von meinen Kindern akzeptiert. Oft erzählten sie ihm ihre Geheimnisse und nicht mir. Aber es war schön, daß meine Kinder wieder den männlichen Part einer Familie hatten. Dieser roter Faden von damals zog sich durch all den Jahren und so wurden aus pubertären Gören und einen guten, verständnisvollen Jungen, Erwachsene, die mich bis heute mit Stolz erfüllen. Ich liebe sie, diese drei. Meine Drei, da ist es wieder meins, meins, meins
Wieso brauche ich diesen Gedanken, mein Schatz, mein Schatz.....
Es wurde mir erst vor Jahren bewußt. Als ich nach zehn Jahren, fünfzehn Operationen, nach der Hepatitis C Ansteckung von Blutransfusionen, nach zweimal Medikamentensuchtenzüge, mir klar wurde, warum ich lebe. wie ich leben kann und will.
Mein Lebenspartner unterstützt mich bis heute noch, obwohl er nicht immer meiner Meinung ist und er oft sich fragt, warum ich das tue, was ich tue.
Ich male für meine innere Stärke und für ihn und meinen Kindern. Meine Selbstverwirklichung, wie es meine Kinder meinen, ist nur für sie. Meine Bilder sollen bekannt werden, sollen gekauft werden, sollen ihren Marktpreis haben, sollen mein Vermächtnis für meine Kinder werden. Sollen das Erbe werden, zu Lebzeiten konnte ich ihnen noch nie finanziell helfen, aber wenn es mich nicht mehr gibt, sollen meine Bilder ihnen helfen. Mein Lebenswerk, genau so soll es einmal sein. Die Bilder sollen erinnern und helfen.
I

1 Comments:

Blogger Sara von Buelsdorf said...

Ich habe Deinen Blog durch Zufall gefunden und habe eben diesen Post ganz gelesen. Ein erschütterndes Schicksal! Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft!
Kann man Deine Bilder irgendwo anschauen?

Lieber Gruß
Sara

16/8/10 00:49  

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